Kaltplasma in der Podologie – wenn Hightech Herz hat

Kaltplasma in der Podologie – wenn Hightech Herz hat


Featurebild

Was hat Technik mit Empathie zu tun? Sehr viel, wenn man als Podologin oder Podologe erlebt, wie moderne Technologien helfen können, Patienten wirkungsvoll, sanft und sicher zu behandeln. Genau das leistet Kaltplasma – besonders in Kombination mit dem Dr.plajin-Gerät von GEHWOL TECH. Es verbindet medizinische Kompetenz mit intuitiver Anwendung. Und es schenkt Behandlungen eine neue Qualität: berührungslos, wirkstark, und dabei überraschend einfach.

 

Was ist Kaltplasma – und warum ist es so besonders?

Kaltplasma ist ein ionisiertes Gas – physikalisch gesehen ein vierter Aggregatzustand – das mit rund 38 °C sanft zur Haut ist. Seine Wirkung ist wissenschaftlich fundiert und zugleich faszinierend vielseitig:

  • Es tötet Erreger ab – Bakterien, Pilze, Viren – schnell und gründlich.
  • Es regt die Haut an – Mikrozirkulation, Zellneubildung, Wundheilung werden unterstützt.
  • Und es wirkt selektiv – es zerstört Keime. Gesunde Haut bleibt unberührt.

Das nennen Forschende den „kontextsensitiven Effekt“. Und genau darin liegt der große Vorteil für die Podologie: Denn wo Haut geschwächt, gereizt oder infiziert ist, braucht es gezielte Unterstützung – ohne neue Belastung.

 

Bild1

Kaltplasma in der Podologie: Beispiel Nagelpilz

Bild2

Kaltplasma in der Kosmetik: Beispiel Hautpflege

 

Warum ich das Gerät nicht mehr missen möchte

Das Dr.plajin-Gerät wurde für den Praxisalltag entwickelt. Es braucht keine Einwegteile, kein Gas, kein Zubehör. Ein Knopfdruck genügt – und das Plasmafeld wirkt kontaktfrei um den Fuß herum.

  • hygienisch und sicher
  • wirtschaftlich im Verbrauch
  • intuitiv in der Handhabung
  • flexibel von Sohle bis Rücken einsetzbar

Einfache Reinigung: Wischdesinfektion (keine Sprühdesinfektion) nach jedem Patienten, Kopfunterseite mit Borsten nur bei sichtbarer Verschmutzung, nicht berühren, ggf. mit einem trockenen, fusselfreien Tuch in Form bringen.

Besonders schätze ich die Möglichkeit, beide Füße gleichzeitig zu behandeln – und währenddessen am zweiten Fuß weiterzuarbeiten. So nutze ich die Zeit optimal, ohne Stress, ohne Umrüsten.

Abb4
Abb5

 

Was kann ich damit behandeln?

Kaltplasma eignet sich für viele typische Indikationen in der podologischen Praxis – darunter:

  • Nagelpilz – auch bei langwierigen oder wiederkehrenden Fällen
  • Tinea pedis (Fußpilz) – juckreizstillend und keimreduzierend
  • Entzündete, eingewachsene Nägel – entzündungshemmend und heilungsfördernd
  • Rhagaden und Fissuren – schmerzstillend und regenerierend
  • Diabetisches Fußsyndrom (Wagner 0) – Mikrozirkulation aktivieren, Haut schützen
  • Warzen, Ulcera, Spangen-Nachsorge – einfach durch Abstand und Zeit anpassbar

Jede dieser Anwendungen lässt sich mit dem passenden Abstand, einer definierten Behandlungsdauer und etwas Erfahrung exakt dosieren – ganz ohne Berührung und immer mit Gefühl für die Haut. Die folgende Tabelle gibt eine Übersicht:

Indikation Beschreibung Empfohlene Dauer der Behandlung Häufigkeit der Anwendungen Hautabstand Pflegeempfehlung
Nagelpilz (Onychomykose) Antimykotische Wirkung durch Zerstörung der Zellstruktur von Pilzen. Besonders hilfreich bei therapieresistenten Verläufen. 10 Minuten 2–3×/Woche in den ersten 2 Wochen, danach 1×/Woche; Haltungsphase 1x/Monat ab dem 2. Monat  5–10 cm GEHWOL med Nagel- und Hautschutz-Creme
Eingewachsener, entzündeter Nagel Linderung von Entzündung und Schmerz, Förderung der Abheilung nach Druckentlastung. 10 Minuten 1–2×/Woche 5–10 cm GEHWOL med Nagelweicher
Diabetisches Fußsyndrom (nicht-ulzeriert) Verbesserung der Mikrozirkulation, Prophylaxe gegen Infektionen. 30 Minuten 1×/Woche 10–30 cm GEHWOL med Lipidro-Creme
Rhagaden / Fissuren Aktivierung der Wundheilung, Reduktion bakterieller Belastung. 10 Minuten 2–3×/Woche 5–10 cm GEHWOL med Schrundensalbe
Warzenbehandlung Viruzide Wirkung zur Reduktion von Warzenviren nach Abtragung der Hornhaut. 10 Minuten 2×/Woche 5–10 cm GEHWOL med Fußpuder
Tinea pedis (Fußpilz) Linderung von Juckreiz, Rötung und Reduktion pathogener Keime. 30 Minuten 3×/Woche 10–30 cm GEHWOL FUSSKRAFT Pflegecreme
Druckstellen / Reizungen / Blasen Entzündungshemmung, Schmerzreduktion und Förderung der Abheilung. 10–30 Minuten 1–2×/Woche 5–30 cm GEHWOL med Express Pflege-Schaum
Nagelkorrektur mit Spange Vermeidung von Reizungen und Infektionen nach Spangenanlage. 10 Minuten Nach Anlage, bei Kontrollterminen 5–10 cm GEHWOL med Nagel- und Hautschutz-Creme
Kleine Ulcera  Wundheilung anregen, Infektionen vorbeugen (nur mit ärztl. Freigabe bzw. ausreichender Qualifikation*). 10–30 Minuten 2–3×/Woche, enge Kontrolle 5–30 cm GEHWOL FUSSKRAFT Repair-Creme (Nachsorge)
Prophylaxe bei empfindlicher Haut Stabilisierung der Hautbarriere, Förderung der Durchblutung. 30 Minuten 1× alle 7–10 Tage 10–30 cm GEHWOL med Sensitive


* z.B. (sektorale) Heilpraktikerzulassung

 

Wirtschaftlich denken – menschlich handeln

Technologie ist nur dann sinnvoll, wenn sie auch wirtschaftlich tragfähig ist. Und das ist Dr.plajin definitiv. Keine Folgekosten, kein Energieverbrauch, der ins Gewicht fällt – und kein Aufwand, der den Alltag stört. Auf dieser Basis lässt sich die Behandlung wirtschaftlich effizient kalkulieren. Ein realistischer Kalkulationsansatz könnte z.B. wie folgt aussehen:

Kostenfaktor Beispielwert (Einzelsitzung)
Gerätekosten (Abschreibung)   
Personalzeit (Einstellung, Hygiene, etc.)  
Praxis-Overhead (Raum, Verwaltung, etc.)  
Materialverbrauch (z.B. Spacer)  - € (entfällt)
Kosten Kaltplasmabehandlung ca. 3 € pro Minute

 

Daraus ergibt sich – je nach Region und Kundenstruktur – ein realistischer Selbstzahler-Preis ab ca. 30 € pro Behandlung zusätzlich zum regulären Behandlungspreis. Das ist fair kalkuliert, transparent für die Patienten – und wirtschaftlich stimmig für die Praxis.

Ein typischer Therapiezyklus über mindestens vier Monate könnte z.B. wie folgt aussehen:

Pro Patient – Beispiel Nagelpilz mit
Pauschalangebot inkl. 6 Sitzungen

Selbstzahler-Preis
1. Monat: Therapie:
2x Woche 1-2, 1x Woche 3-4 (6 Sitzungen)
30 € pro Sitzung
Gesamt: 180 € Therapie
2. Monat: Haltungsphase (1x monatlich) Gesamt: 30 € Haltungsphase
3. Monat: Haltungsphase (1x monatlich) Gesamt: 30 € Haltungsphase
4. Monat: Haltungsphase (1x monatlich) Gesamt: 30 € Haltungsphase
(…) bis Nagel gesund nachgewachsen ist (…) 30 € je weiteren Monat
Zusätzlicher Gesamt-Erlös pro Patient  180 € Therapie plus 30 € je Monat Erhaltung

 

Daraus ergeben sich attraktive Umsatzpotenziale für die podologische Praxis (Beispiele):

Anzahl Patienten  Umsatz pro Patient und Therapiezyklus Gesamt-Umsatz (€)
50 Patienten 180 € zzgl. Erhaltung 9.000 €
100 Patienten 180 € zzgl. Erhaltung 18.000 €
250 Patienten 180 € zzgl. Erhaltung 45.000 €

 

 

„Rechnet sich das?“ – Ja, und zwar schnell.

Schon mit 42 Patienten, die den empfohlenen Behandlungszyklus durchlaufen (z. B. 6 Sitzungen bei Nagelpilz), ist das Gerät komplett bezahlt. Und danach?

Da es keine Verbrauchsmaterialien braucht, kaum Strom verbraucht und keine zusätzliche Zeit kostet, wird jeder weitere Einsatz zum echten Plus.

Mehr Wirkung, mehr Wirtschaftlichkeit – und mehr Ruhe im Praxisalltag.

 

Mein Fazit: Technik, die zu uns passt

Kaltplasma hat meine Arbeit verändert. Es bringt neue Möglichkeiten, wirkt sanft und effizient – und zeigt: Moderne Technologie kann menschlich sein. Mit Dr.plajin von GEHWOL TECH unterstütze ich meine Patienten spürbar besser. Und ich zeige ihnen: Ich arbeite mit Weitblick. Mit Herz. Und mit Technik, die Sinn macht.

 

Unsere Autorin

Bild-Autorin

Christiane Schöpe
Podologin, Dozentin, Sektorale Heilpraktikerin im Bereich Podologie
Duisburg, feine-fuesse.de
Mehr zu Kaltplasma auf Instagram: @barfuss_auf_bali

 

Hier einige Fallbeispiele aus der podologischen und ärztlichen Praxis:
(zur Verfügung gestellt von Dr.plajin)

Bilder1

Abb. 1-8: chronisches Ulcus dorsal am D2, welches nach Perforation eines Gichttophus entstanden ist. Patientin war seit 24.10.2022 in Behandlung. Behandlung mit Kaltplasmagerät Dr.plajin vom 23.10.23 bis 15.01.2024 täglich (Bilder: Diabetologische Schwerpunktpraxis Dr. med. Sandra Pietschmann)

Bilder2

Abb. 9-14: Patient A mit chronischem Ulcus am rechten Unterschenkel, Patient B am linken Sprunggelenk – in beiden Fällen keine Abheilung unter Ciclosporin A (Immunsuppressivum) sowie Lokaltherapie mit Cortikoid und Iruxol (Patient B). Patient A: Nach 5 Sitzungen zeigte sich eine deutliche Besserung. Nach 10 Sitzungen (ca. 3 Wochen) ist das Ulcus vollständig abgeheilt. Patient B: Abheilung des Ulcus nach 12 Sitzungen unter Kaltplasmaanwendung (Bilder. Praxis Dr.med. Karl-Enno Döhnel, Facharzt Dermatologie)

Bilder3

Abb. 15-22: Neurodermitis bei Dornwarzen, täglich Kaltplasma mit Dr.plajin 4 Wochen

Bilder4

Abb. 23-26: Blase am großen Zeh. 6 Behandlungen.

Bilder5

Abb. 27-30: Diabetisches Fußsyndrom. 8 Wochen à 3x die Woche